Dienstag, 8. Oktober 2013

Roggenvollkornbrot 100%

Es war mal wieder Zeit etwas richtig Herzhaftes zu backen! Ich experimentiere sehr gerne und mein liebstes Brotbackbuch ist und bleibt dieses hier!
Alle Rezepte, die ich bisher von Hamelman ausprobiert habe, würde ich als gelingsicher bezeichnen und auch geschmacklich haben sie mich jedes Mal überzeugt!
Das Rezept "Vollkornbrot" habe ich ganz leicht abgewandelt.
Hamelman verwendet Sonnenblumenkerne anstatt der Flocken.



Vollkornbrot 100% Roggen



Sauerteig:

375 g Roggenvollkornmehl

375 g Wasser

20-30 g Anstellgut

bei Zimmertemperatur mind. 16 Std. reifen lassen



Quellstück:

285 g Roggenschrot

285 g Wasser, kalt

zeitgleich mit dem Sauerteig ansetzen und mit Folie abdecken



Hauptteig:

245 g Roggenvollkornmehl

60-85 g Wasser

17 g Salz

5 g Trockenhefe oder 15 g Frischhefe

25 g Dinkelmalzflocken

25 g Haferflocken

Quellstück

Sauerteig abzügl. Menge Anstellgut



Zubereitung:

Alle Zutaten in vermischen und mit der Küchenmaschine 10 Minuten auf niedrigster Stufe kneten lassen.

Die Konsistenz des Teiges ist zäh und klebrig, aber so, dass man später doch noch einen Laib formen kann.

Teigruhe: 15 Minuten.

Eine große Brobackform leicht ölen und mit Roggenvollkornmehl ausstreuen.



Nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche so gut es geht zu einem Laib formen, in die Backform legen und die Oberfläche mit Roggenmehl bestreuen.

Den Teigling mit Folie/Plastiktüte während der Gare vor dem Austrocknen schützen.

Gare: 50-60 Minuten.

Den Backofen auf 250 ° C vorheizen und das Brot vor dem Einschießen leicht mit Wasser besprühen.

Schwaden und 10-15 Minuten anbacken. Den Dampf ablassen, auf 200 ° C runterschalten und 60 Minuten weiterbacken. Dann nochmal auf 180° runterschalten und noch ca. 15 Minuten fertigbacken. Klopfprobe nicht vergessen!

Das Brot soll nach dem Auskühlen noch nicht angeschnitten werden, sondern mind. 1 Tag durchziehen. In dieser Zeit das Vollkornbrot am besten mit Bäckerleinen umhüllen, damit es noch schön atmen kann.



Es schmeckt wunderbar herzhaft und saftig, hat eine angenehme Säure und trotzdem es aus 100% Roggen besteht, eine gewisse Lockerheit.

Freitag, 4. Oktober 2013

Snickerdoodles...

"Snickerdoodles" – als ich den Namen gelesen hatte, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf und ich MUSSTE diese Dinger einfach ausprobieren!

Im Netz habe ich mir aus verschiedenen Rezepten dieses hier zusammengebastelt und den Zuckeranteil unserem Geschmack angepasst.
Innen zart, kuchenähnlich kommen sie daher und erinnern an Löffelbisquits. Dann noch außen dieses dünne Zimt-Zuckerkrüstchen...

Ich sage nur: „...zum Niederknien!“

Wenn eure Kinder Zimt lieben, dann lieben sie auch Snickerdoodles - garantiert!



Snickerdoodles

Teig:
110 g Butter, weich (!)
110 g Palmin Soft oder Margarine (im Original „Shortening“)
190 g Zucker
1 TL Vanilleessenz oder Vanillezucker
2 Eier
325 g Mehl
2 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Natron
¼ TL Salz

Zimtzucker:
50 g Rohrohrzucker
1 TL Zimt (wer mag, kann mehr verwenden)

Den Ofen auf 200 ° C Oberhitze/Unterhitze vorheizen.
Die Bleche mit Backpapier auslegen.
Mehl, Backpulver, Natron und Salz in einer Schüssel vermischen und zur Seite stellen.
Butter und Palmin Soft mit dem Handmixer sehr schaumig schlagen, den Zucker dazugeben und so lange rühren, bis dieser sich aufgelöst hat. Nun die Eier und die Vanille dazugeben und so lange aufschlagen, bis die Masse schön hell und fluffig ist.
Danach das Mehl dazugeben und nur so lange rühren, bis sich alles gut verbunden hat.
Der Teig ist recht weich und lässt sich sehr gut handhaben.

Die Zimtzucker-Mischung habe ich in ein kleines, rundes Backblech gegeben, da man dann mehrere Kekse auf einmal hineinlegen und darin wälzen kann.

Mit einem Esslöffel etwas Teig abstechen und ohne Druck kleine Kugeln formen (etwa Walnussgröße). Das geht relativ schnell, da der Teig schön geschmeidig ist.
6-8 Kugeln in das Blech legen und dieses ein paar mal hin- und herbewegen. So sind die Kugeln schon fast komplett von der Zimt-Zucker-Mischung ummantelt.
Die Kugeln mit ca. 3 cm Abstand auf das Blech legen und mit einem Wasserglas flachdrücken, sodass sie noch ca. 1 cm dick sind.

Die Snickerdoodles werden 11-12 Min. gebacken, sodass sie leicht gebräunt & noch schön weich sind und kleine Risse bekommen haben.

Die Teigmenge ergibt ca. 35-40 Stück – je nachdem, wie groß man sie formt.


Samstag, 28. September 2013

Zwetschgenkuchen - Herbstgenuss pur!

Zwetschgenkuchen aus Hefeteig ist auch einer meiner liebsten Kuchen. Da könnte ich mich reinlegen!
Ich mag ihn am liebsten pur, mein Liebster mit Streusel und meinem Sohn ist es egal.

Als Basis nehme ich immer DAS universelle Hefeteig-Rezept, hier mit einem Anteil von 40% Dinkelvollkornmehl.



...wer kann da widerstehen?

Sonntag, 22. September 2013

Zimt-Zucker Muffins

Ich liebe ja Zimtnudeln nach Frieda!
Zimt-Zucker ist ohnehin eine Kombination, der ich gar  nicht gut widerstehen kann...
Hier ist eine prima Alternative in Form von Muffins, wenn es gelüstet, aber keine Zeit für Hefeteig ist.



Zimt-Zucker Muffins

Für den Teig:
220 g Mehl
1 ½ TL Weinsteinbackpulver
½ TL Salz
1 Prise Muskatnuss
¼ TL Zimt
75 g geschmolzene Butter
100 g Zucker
1 Ei
max. 150 g Milch

für „obendrauf“
50 g geschmolzene Butter
ca. 50 g Rohrohrzucker
¾ TL Zimt

Den Backofen auf 175 ° C Ober/Unterhitze vorheizen.
Das Muffinblech wie gewohnt vorbereiten.
Mehl, Backpulver, Salz und Gewürze vermischen und zur Seite stellen.
In einer größeren Schüssel Butter, Zucker, das Ei und die Milch mit dem Handmixer gut verrühren.
Nun die Mehlmischung auf einmal dazugeben und auf kleiner Stufe nur so lange rühren, bis alles gut verbunden ist.
Den Teig in die Muffinform geben und dann ca. 20 Minuten backen.

In der Zwischenzeit Zucker und Zimt in einem kleinen Schüsselchen vermischen und die Butter schmelzen.

Die fertiggebackenen Muffins sofort aus dem Blech holen, und die Oberseite mit der zerlassenen Butter bepinseln. Direkt danach in die Zimt-Zucker-Mischung tauchen und 1-2x um die eigene Achse drehen, damit sich eine schöne Schicht bildet.

Abkühlen lassen & genießen...

Dienstag, 17. September 2013

Streuselkuchen auf die Schnelle....

Ich gebe zu, am allerliebsten mag auch ich den
klassischen Streuselkuchen mit Hefeteig!
Dafür lasse ich so ziemlich jedes Stück Torte links liegen. 
Trotzdem ist die nachfolgende Variante nicht zu verachten, insbesondere weil sie wirklich schnell zubereitet und trotzdem sehr lecker ist. Ideal auch wenn sich kurzfristig Besuch angesagt hat, man nichts Großartiges backen möchte und zudem nicht viel Zeit hat.
 



Schnelle Streusel-Schnitten

für ein eckiges Blech 20 x 20 cm oder rund 22 cm Ø


Zutaten für die Streusel:


50 g Zucker (Rohrohrzucker ist prima geeignet!)

70-80 g Mehl
1 TL Zimt
50 g Butter (zerlassen)

Zutaten für den Teig:


180 g Mehl

2 1/2 TL Backpulver
1/2 TL Salz
1 Ei, verqirlt
110 g Zucker
75 g Butter, geschmolzen
120 ml Milch
1-2 TL Vanillezucker

Das Blech fetten, mit etwas Mehl bestäuben und den Backofen auf 180-190 ° C Oberhitze/Unterhitze vorheizen.


Nun die Butter für die Streusel schmelzen lassen, Mehl, Zucker und Zimt in einer kleinen Schüssel vermischen, die zerlassene Butter dazugießen und mit einer Gabel vermengen. Auf diese Art entstehen automatisch Streusel und man muss erst beim Verteilen mit den Händen rein.


Das Mehl für den Teig mit Backpulver und Salz gut vermischen.

In einer größeren Schüssel das Ei mit einem elektr. Handmixer kurz aufschlagen, den Zucker dazugeben, weiterrühren und währenddessen die geschmolzene Butter dazugießen. Ca. 2 Minuten auf höchster Stufe verqirlen, die Milch dazugeben und weiterrühren. Nun die Mehlmischung auf einmal dazugeben und auf schwacher Stufe kurz, aber gründlich unterrühren.

Der Teig ist relativ dünnflüssig und von der Konsistenz her nicht mit einem klassischen Rührteig vergleichbar!


Diesen in die vorbereitete Form geben, mit den Streuseln bedecken und ca. 25 Minuten backen.

Stäbchenprobe nicht vergessen!

Er ist bereits lauwarm sehr gut bekömmlich und schmeckt auch noch 1-2 Tage später prima!

Sonntag, 25. August 2013

Heidelbeer Muffins 100% Vollkorn

Normalerweise backe ich Muffins nur mit einem Vollkornmehl-Anteil von ca. 50-60% und konnte mir bis dato nicht vorstellen, dass rein Vollkorn so gut schmecken kann.

Diese Muffins werden tatsächlich mit 100% Vollkorn-Weizenmehl gebacken und sind schnell gemacht, locker, saftig und einfach sehr sehr lecker!




Heidelbeer Muffins 100% Vollkorn
12 Stück

Trockene Zutaten:
285 g Weizenvollkornmehl
150 g Rohrohrzucker
3/4 TL Salz
1 TL Weinsteinbackpulver
1/2 TL Natron
1/2 TL Piegewürz od. Zimt (OPTIONAL)
ca. 125 g Heidelbeeren frisch oder gefroren
(TK-Heidelbeeren habe ich immer zuhause und das funktioniert wunderbar)

Feuchte Zutaten:
1 TL Vanilleessenz oder Vanillezucker
65 g neutrales Öl (z. B. Distelöl)
340 g Buttermilch od. Joghurt
Zimt-Zucker-Mischung zum Bestreuen (OPTIONAL)


Den Ofen auf 200° C vorheizen und das Muffinblech entsprechend vorbereiten.

Die trockenen Zutaten in einer großen Schüssel gut vermischen und die Heidelbeeren unterheben.

Nun die feuchten Zutaten in einem Rührgefäß mit einem Schneebesen gut verquirlen.
Es kommt übrigens tatsächlich KEIN Ei in den Teig!

Dann gibt man die Buttermilch/Öl-Masse zu den trockenen Zutaten in die große Schüssel und vermischt alles langsam mit einem Holzlöffel und nur so lange, bis beides verbunden ist (!).

Den Teig mit einem Esslöffel in die vorbereiteten Förmchen füllen und die Muffins ca. 20 Minuten backen (je nach Ofen). Wer unsicher ist, macht am besten die Holzstäbchenprobe.

Man kann die Muffins vor dem Servieren noch leicht mit Puderzucker bestäuben. Das sieht sehr hübsch aus!

Samstag, 17. August 2013

Käsesahnetorte nach Frieda

Mein Sohn hatte kürzlich Geburtstag und sein Wunsch war eine Käsesahnetorte mit Pfirsichen.

Es gibt ja unzählige Rezepte und ich muss gestehen, so eine richtige Käsesahnetorte habe ich noch nie gemacht.
Aus dem Grund habe ich mich an meine Devise gehalten - gelingsicher gibt's bei "Frieda" - und so habe ich dieses Rezept als Basis genommen.
Da wir nur zu Dritt sind, wäre ein 26 mm Ø-Form zu groß gewesen und so habe ich eine 22 mm Ø-Backform gewählt.

Die Mengen habe ich entsprechend angepasst und ansonsten dem Geschmack meines Sohnes gemäß leichte Änderungen vorgenommen.

Ergebnis, mmmmmh.....herrlich luftig- cremig & frisch !



Käsesahnetorte mit Pfirsichen 

Zutaten für den Biskuitteig:

2 Eier getrennt

90 g Zucker
50 g Mehl
50 g Speisestärke
1/8 TL Backpulver

Zutaten für die Quarkmasse:


2 Eigelb

100 g Puderzucker
1 P. Vanillezucker

500g Magerquark
1 EL Zitronensaft

etwas Zitronenabrieb
5 Blatt weiße Gelatine
250 ml Schlagsahne
1 kl. Dose Pfirsiche

Zubereitung:

Backofen auf 190° Oberhitze/Unterhitze vorheizen.

Den Boden einer 22 mm Ø Springform mit Backpapier belegen, Rand nicht einfetten.

Für den Biskuitboden 2 Eier trennen und das Eiweiß mit den Quirlen des Handmixers sehr steif schlagen.
Langsam Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen bis die Masse zu glänzen beginnt.
Nach und nach einzeln die Eigelbe in die Schaummasse gleiten lassen und unverändert weiterschlagen bis sich alles gut miteinander verbunden hat und die Masse schön dick geworden ist.
Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, vorsichtig auf die Eierschaummasse geben und mit geringster Stufe nochmals kurz aber sorgfältig aufschlagen.
Die Biskuitmasse in die Backform füllen und auf mittlerer Schiene in den heißen Ofen schieben.
Die Backzeit dauert ca. 15 Minuten. Danach den Teigboden auskühlen lassen.
Man kann den Boden selbstverständlich schon vorzeitig backen, ist aber nicht unbedingt erforderlich.

Für die Quarkfüllung werden 5 Blatt Gelatine in kaltem Wasser mindestens 10 Minuten eingeweicht. Die Blätter müssen ganz mit Wasser bedeckt sein.

In der Zwischenzeit 2 Eier trennen. Die Eiweiße werden für die Käsesahne nicht gebraucht, man kann sie in Tupper gut zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahren und für ein anderes Backwerk reservieren (z.B. Kuchen mit Baiser).
Die Eigelbe mit Vanille- und Puderzucker gut mit den Quirlen des Handmixers aufschlagen, bis eine dickliche Masse entsteht.
Den Quark dazu geben, sowie die Zitronenschale und den Zitronensaft.
Die aufgeweichte Gelatine tropfnass in ein Töpfchen geben und bei mäßiger Hitze vollständig auflösen. Sie darf auf keinen Fall aufkochen, sonst verliert sie ihre Bindefähigkeit. Man kann das Töpfchen auch ganz kurz voll aufheizen und sofort auschalten wenn sich die Gelatine aufzulösen beginnt. Hauptsache sie wird nicht überhitzt. Aber unbedingt darauf achten, dass sie völlig flüssig wird, sonst klumpt sie sofort in der Quarkmasse.
Nun gießt man die heiße Gelartineflüssigkeit in dünnem Strahl in die Quarkmasse, während man gleichzeitig wieder den Handmixer betätigt.
Alles gut miteinander verquirlen und dann kühl stellen bis die Masse fest zu werden beginnt.
In der Zwischenzeit Schlagsahne steif schlagen.
Vermutlich ist die Quarkmasse nach dieser Zeit schon fest genug um die Sahne sorgfältig unterheben zu können.

Jetzt wird der Tortenboden einmal in der Mitte durchgeschnitten.
Die untere Hälfte legt man mit der Schnittfläche nach oben auf eine Tortenplatte und gibt einen Tortenring fest drum herum.

Nun gibt man etwas von Käsesahnemasse auf den bestrichenen Teigboden, legt die Pfirsichstücke auf, gibt den Rest der Masse darauf und glättet sie mit einer Teigkarte oder Winkelpalette.

Abschließend setzt man die 2. Teigplatte mit der Schnittfläche nach unten auf die Füllung und drückt sie gut an.
Die Käsesahne sollte mind. 2-3 Stunden, am besten über Nacht, kühl gestellt werden.

Vor dem Anschneiden mit Puderzucker bestreuen und servieren.


Wer eine 26 mm Ø-Form verwenden möchte, der verdoppelt die Mengenangaben für der Füllung. So wird es eine sehr hohe Torte.
Für den Teig reicht es, die Mengen mit 1,5 zu multiplizieren.